
Jammern hilft nicht.
von Dirk Loop, Geschäftsführer CIPOC GmbH, 14. Dezember 2017
Wenn es etwas gibt, dass uns das Jahr 2017 gezeigt hat, dann ist es, dass Unsicherheit einen neuen Höhepunkt erreicht hat – in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Es gibt scheinbar keine alten Dogmen mehr. Alles steht zur Diskussion. Alles ist im Wandel. Daher steigt der Bedarf nach Antworten, Visionen und Strategien mit den komplexen Herausforderungen der heutigen Welt umzugehen.
Widerstand gegen Veränderung hat langfristig noch nie funktioniert. Der Aufstand gegen die Globalisierung, wirkt schon heute wie Don Quichottes Kampf gegen Windmühlen. Und genauso wenig, wie die Maschinenstürmer die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts aufhalten konnten, wird es den Unterzeichnern von Online-Petitionen nicht gelingen, die rasante technologische Transformation des 21. Jahrhunderts zu stoppen.
Wenn uns die Geschichte eins gelehrt hat, dann das alle, die sich weigern sich anzupassen, zurückbleiben. Wir sollten daher stattdessen, nach Wegen suchen, der steigenden Unsicherheit und Komplexität zu begegnen und aktiv die Zukunft zu gestalten.
Die digitale Transformation ist zweifellos eines der größten Themen der heutigen Zeit. Dort, wo einige Unternehmen durch visionäre Strategien in schier unendliche Größen wachsen – bleiben andere auf der Strecke. Viele Unternehmen stecken heute in Krisen, weil sie nicht oder zu zögerlich auf die Digitalisierung reagiert haben.
Kennen Sie Uber, Airbnb, Whatsapp? Keines dieser Unternehmen ist deutlich älter als zehn Jahre. Google, facebook, Amazon sind auch nicht wirklich alt. Doch jedes dieses Unternehmen ist auf dem besten Weg, ehemals Milliarden schwere Märkte so massiv zu erodieren, dass sich aktuell nicht abschätzen lässt, was noch von diesen Märkten übrigbleiben wird.
Vieles, was noch vor kurzem wie Science Fiction klang, ist heute schon Realität. Additive Fertigung, Virtuelle Realität, Blockchain, Künstliche Intelligenz, usw. Die Fusion dieser neuen Welten mit den alten bringt oft ein erhebliches Ausmaß an Komplexität mit sich. Aber: Komplexität ist eine Ausrede.
Wer Kinder hat, hat den Satz „Ich kann das nicht“ in jeder Ton- und Gemütslage schön einmal gehört. Ganz ähnlich ist das in Unternehmen: Die meisten Initiativen scheitern nicht. Sie beginnen erst gar nicht. In den seltensten Fällen ist das Budget die Herausforderung. In der Regel ist es die Bequemlichkeit. Die Bequemlichkeit von Menschen.
Die häufigsten Fehler: Das Ziel ist die Erhaltung des Status Quo – oder, wenn es denn noch andere Ziele gibt, sind diese viel zu niedrig gesetzt.
Fragen Sie sich:
- Wie könnte das „Uber“ in Ihrem Markt aussehen?
- Wie wird die Digitalisierung Ihre Kernprodukte und Prozesse verändern? Geht es nur um eine Modernisierung oder werden sie überflüssig?
- Wie muss sich Ihre Unternehmenskultur verändern, um in Zeiten des schnellen technologischen Wandels wettbewerbsfähige Produkte und Leistungen anbieten zu können?
Wenn Sie den unternehmerischen Herausforderungen der Gegenwart begegnen wollen, brauchen Sie vor allem klare Vorstellungen von der Zukunft – von zukünftigen Produkten, Märkten und Mitarbeitern.
Denken Sie nicht wie ein Kind. Denken Sie nicht „Ich kann das nicht“. Fragen Sie sich „Wie kann ich das können?“ oder „Was muss ich tun?“.
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