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Intrapreneurship: Erfolgreich anders
Artikel im Creditreform-Magazin November 2018
„Die Lebensdauer von Geschäftsmodellen sinkt. Unternehmen müssen sich ständig neu erfinden, um nicht an Bedeutung zu verlieren. Intrapreneure – Mitarbeiter, die wie Unternehmer denken und handeln – helfen. Sie sind nicht nur die Rebellen im Betrieb, sie können auch seine Rettung sein…“ – So beginnt der gut recherchierte Artikel über die Förderung von Unternehmertum in bestehenden Unternehmen im Creditreform-Magazin.
Tatsächlich: Innovationen verändern die Welt und bringen die Wirtschaft in Fahrt. Aber es braucht risikofreudige und mutige Menschen mit Unternehmergeist und Tatkraft, die Ideen umsetzen. Nicht nur in jungen StartUps, sondern ebenfalls in bestehenden Unternehmen.
Dabei ist die Geschichte von der „disruptiven Technologie“ meist ein Märchen, denn gerade die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass es oftmals triviale technische Ideen sind, die für Unruhe und Ver-/Zerstörung sorgen.
In der Regel läuft es immer auf den gleichen Wettbewerb hinaus: Ist der etablierte Platzhirsch in der Lage innovativ zu sein, so lange keines der aufstrebenden StartUps nennenswerte Reichweite aufgebaut hat?
„Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.“
Dieses Zitat wird dem Raketeningenieur Wernher von Braun zugeschrieben. Tatsächlich, scheitern viele Initiativen in Großunternehmen noch immer an der Bürokratie. Doch nicht mehr nur der staatlich/regulatorischen, sondern vermehrt auch der innerbetrieblichen. Ob in Form von Prozessen oder Arbeitsanweisungen, Berichten oder Formularen, manch ein Mitarbeiter freut sich, wenn er am Abend nur noch seine vergleichsweise übersichtliche Steuererklärung ausfüllen muss.
Wir denken, es sollte alles getan werden, neben den fachlichen Fertigkeiten von Mitarbeitern vor allem auch deren unternehmerischen Geist zu fördern und zu entwickeln. Das bedeutet auch, einen Bürokratieabbau in Unternehmen anzuregen – und zwar nicht von aussen, sondern durch die eigenen Mitarbeiter. Eine Revolution von Innen, wenn man so will.
(dl)