
Hamburger „Unternehmerinnen und Unternehmer 2020“
Zusammenfassung der Sitzung der Landesfachkommission „Unternehmerinnen und Unternehmer 2020“ des Wirtschaftsrats der CDU, Dr. Christina Arndt, April 2009
„Ich bin ein guter Schwamm, denn ich sauge Ideen auf und mache sie dann nutzbar. Die meisten meiner Ideen gehörten ursprünglich Leuten, die sich nicht die Mühe gemacht haben, sie weiterzuentwickeln“, fasste Thomas Edison seinen Schöpfungsreichtum zusammen. Von seinen mehr als 2.000 Erfindungen ließ er weit über 1.000 patentieren.
Die volkswirtschaftliche Relevanz geistigen Eigentums hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Die deutsche Wirtschaft investiert zwar weiterhin mehr in materielle Güter, der Umfang der Ausgaben für immaterielle Güter ist jedoch deutlich gestiegen. Während die Ausrüstungsinvestitionen in den Jahren 2000 bis 2006 um ca. 17 Prozent zulegten, ist beim Humankapital und den geistigen Eigentumsrechten ein Anstieg von über 30 Prozent zu beobachten. Umso größer ein Unternehmen, desto bedeutsamer der strategische Nutzen von Patenten, Marken und Urheberrechten. Damit ist auch die Zunahme der Patentrechte in Deutschland zu erklären.
Die Transformation von Wissen in Innovation ist der Schlüssel zu Wachstum und Wohlstand. Süddeutschland gibt bei der Produktion von Wissen scheinbar uneinholbar den Takt vor: Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen haben zusammen weniger Patentanmeldungen als Baden-Württemberg oder Bayern allein. Für die Metropolregion Hamburg sollte es daher künftig von stärkerer Bedeutung werden, sich weg von der Produktion hin zur Verwertung und Vermarktung zu bewegen. Das betonte Dirk Loop, Partner der cipoc Limited, auf der Sitzung der Landesfachkommission „Unternehmerinnen und Unternehmer 2020“ im April.
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Bildquelle/Motiv: Eric Odiin